So gestalten Sie Ihr Badezimmer

© 11/2025 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG / Jörg Stroisch

Was Sie in diesem Artikel lernen

  • So planen Sie das neue Badezimmer
  • Kostenanalyse: Was kostet ein modernes Badezimmer?
  • Praxistipp: Badezimmer barrierefrei gestalten

Einleitung

Das Badezimmer hat sich vom rein funktionalen Nassraum zum privaten Rückzugsort gewandelt – ein Ort der Entspannung, des Wohlbefindens und der Selbstfürsorge. Planen Sie den Umbau richtig.

So planen Sie das neue Badezimmer

Ein neues Badezimmer ist eine hohe Investition, aber auch eine sehr lohnende. Denken Sie dabei an die Zukunft und planen Sie es gleich barrierefrei. Ein Überblick:

  •  Planung & Beratung: Die Ansprüche an ein neues Badezimmer können sehr unterschiedlich sein. Brauchen Sie vielleicht mehr Stauraum oder soll das Badezimmer zukünftig auch barrierearm sein? Geht es mehr um Luxus oder Standard? Suchen Sie sich Inspirationen rund ums Badezimmer, etwa im Baumarkt oder im Internet. Es kann auch gut investiertes Geld sein, einen Badplaner oder Architekten zu beauftragen.
  •  Handwerker finden: Erkundigen Sie sich im Bekanntenkreis nach Handwerkern, die gute Arbeit leisten. In Indiz kann es auch sein, wenn Handwerker einer Innung angehören. Seien Sie prinzipiell vorsichtig bei Bewertungen im Internet. Ein Handwerker sollte auch immer bereit sein, sich die Gegebenheiten vor Ort vor der Angebotsabgabe anzuschauen.
  •  Finanzierung: Die Kosten für ein neues Badezimmer können sehr hoch sein. Als Bestandskunde bei der DSL-Bank haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Mittel zum Beispiel im Rahmen einer Anschlussfinanzierung zu erhalten.
  •  Zeitplan: Unterschätzen Sie nicht den Zeitaufwand für eine Komplettsanierung des Badezimmers. Sie sollten dafür mindestens vier bis acht Wochen einplanen, manchmal sorgen aber Lieferzeiten für noch längere Wartezeiten. Planen Sie ausreichend Puffer ein.
     

Kostenanalyse: Was kostet ein modernes Badezimmer?

Die Kosten für ein Badezimmer hängen von Größe, Materialien und gewünschtem Komfort ab. Ein Überblick:

  •  Sanitärkeramik & Armaturen: Je nach Marke und Qualität können bereits bei der Keramik oder den Armaturen tausende von Euro an Unterschied anfallen. Wenn Sie im sprichwörtlichen Sinne einen Wasserhahn aus Gold bestellen, kostet er deutlich mehr als der aus Edelstahl. Auch eine Natursteinbadewanne ist deutlich teurer, als der Standard.
  • Fliesen & Bodenbeläge: Fliesen und Böden verlegen ist ziemlich kompliziert und kann zudem auch recht teuer sein, alleine, was die Materialkosten angeht. Rechnen Sie ab etwa 20 Euro pro Quadratmeter an Kosten ein – nach oben hin gibt es fast keine Grenze. 
  • Möbel: Auch Möbel können richtig ins Geld gehen. Schon beim Waschtischunterschrank sind sie ab etwa 50 Euro dabei. Sie können aber auch einige hundert oder gar tausend Euro ausgeben. Planen Sie auf jeden Fall auch Geld für Regale ein, sofern genügend Platz vorhanden ist.
  • Technik: Daneben gibt es diverse Smarthome-Anwendungen, intelligente Beleuchtung oder spezielle, wassersparende Technik. Das kann auch ins Geld gehen.
  • Handwerker: Nicht zuletzt wollen auch die Handwerker für ihre Arbeitsleistung entlohnt werden. Bedenken Sie, dass zum Beispiel das Verlegen von Fliesen für Laien kaum in einer ordentlichen Qualität möglich ist. Beim Wasser- und insbesondere beim Stromanschluss sollten Sie ohnehin auf Nummer sicher gehen. Die Stundenlöhne sind unterschiedlich. Kalkulieren Sie mit 50 Euro/pro Stunde aufwärts – und holen Sie auf jeden Fall mehrere Angebote ein.

Die Erfahrung zeigt: Für unter 5.000 Euro bekommen Sie selbst eine Basissanierung Ihres Badezimmer meiste3ns nicht, Nach oben hin sind den Kosten keine Grenzen gesetzt.
 

Praxistipp

Ein Badezimmer ist heute mehr eine Wellness-Oase, als eine Nasszelle. Beachten Sie bei der Komplettsanierung auch die Zukunft. So können Sie es schon jetzt barrierearm gestalten und so auch fürs Alter gut nutzbar machen.