So bereiten Sie Ihr Haus auf den Winter vor

© 10/2025 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG / Jörg Stroisch

Was Sie in diesem Artikel lernen

  • Wintercheck: So machen Sie Ihr Haus winterfit
  • Wie Sie bei einer generellen Haussanierung vorgehen sollten
  • Praxistipp: Auf Expertise setzen

Einleitung

Der heraufziehende Herbst ist der Vorbote zum Winter: So sorgen Sie dafür, dass Ihre Immobilie darauf gut vorbereitet ist.

Wintercheck: So machen Sie Ihr Haus winterfit

Das Haus auf den Winter vorbereiten, ist eine gute Idee. Denn das spart nicht nur Ärger, sondern auch wertvolle Energie. Schon mit kleinen Maßnahmen gelingt das sehr gut. Der Herbst ist dazu die geeignete Jahreszeit. Ein Überblick:

  • Heizungswartung: Damit es mollig warm in Ihrem Haus wird, ist eine gut funktionierende Heizungsanlage elementar. Mindestens einmal im Jahr sollte ein Spezialist die Anlage durchmessen und auch grob reinigen. Bei Gas- und Ölheizungen sollte zudem regelmäßig der Kessel gereinigt werden. Das spart am Ende Energie, denn so wird die Wärme optimal ausgenutzt.
  • Heizungspumpe: Die Heizungspumpe lässt das Wasser zwischen den Heizkesseln und Heizkörpern zirkulieren. Sie erwärmt sich und verbraucht permanent Strom. Deshalb ist bei älteren Heizungsanlagen der Einbau einer modernen Hocheffizienzpumpe sinnvoll, denn so lassen sich 80 Prozent des Stromverbrauchs einsparen. Auch sonst ist es ratsam, ab und an zu schauen, ob noch alles funktioniert.
  • Rohre: Durch die Rohre geht viel kostbare Energie verloren. Auch deshalb sollten diese vernünftig gedämmt sein. Zudem: Angefrorene Rohre können ein großes Problem darstellen. Auch hier kann eine Dämmung helfen. Das ist eine oft einfach und kostengünstig umsetzbare Maßnahme.
  • Dachrinnen säubern: Auf dem Dach sammeln sich Dreck und Blätter. Sie können schnell die Abflussrohre verstopfen. Es ist sinnvoll, diese einmal im Jahr zu reinigen.
  • Dach kontrollieren: Überhaupt ist der Zustand des Daches elementar für das Haus. Ohnehin erwartet die Versicherung, dass es regelmäßig von einem  Experten begutachtet und gewartet wird. Kleinere Schäden, wie etwa ein gelockerter Dachziegel, lassen sich auf diese Weise schnell beheben. Und es gilt: Je besser das Dach gepflegt ist, desto länger hält es auch.
  • Wasserleitungen und Außenhähne abstellen: Generell ist es sinnvoll, die äußeren Wasserhähne und Wasserleitungen vor der Frostperiode abzustellen.
  • Fenster- und Türdichtungen checken: Einen guten Effekt hat auch diese einfache Maßnahme. Wenn Sie für mehr Luftdichtheit bei den Fenstern und Türen sorgen, entweicht weniger Wärme. Das verhindert nicht nur die unschöne Zugluft, sondern spart auch Energie.

Ein Auto bringt man regelmäßig zur Kontrolle; beim Haus sollte das auch Standard sein. Denn kleinere Schäden werden so schneller entdeckt und lassen sich kostengünstig beheben – und werden dann nicht zu einem Sanierungsschaden, der dann gleich deutlich teurer wird. Das hilft nicht nur dabei, den Winter gut zu überstehen.

 

Wie Sie bei einer Haussanierung vorgehen sollten

Unabhängig davon, dass Sie mit kleineren Maßnahmen schon gute Effekte rund um die „Winterfestigkeit“ Ihres Hauses erreichen können, kann irgendwann der Zeitpunkt gekommen sein, dass Sie eine generelle Sanierung vornehmen wollen und müssen. Ein Überblick:

  • Zustand klären: Sofern größere Sanierungen und Renovierungen anstehen, zum Beispiel auch eine neue Heizungsanlage, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst ganzheitlich mit Ihrer Immobilie und ihrem energetischen Zustand beschäftigen. So sollten Sie zum Beispiel einen Energieberater zurate ziehen und ggf. auch weitere Gutachter mit den Einschätzungen betrauen.
  • Angebote einholen: Um die Kosten abzuschätzen, ist es hilfreich, von unterschiedlichen Gewerken Angebote einzuholen. Gerade bei umfangreicheren Sanierungen können Sie diese Aufgabe auch gut an einen Architekten übertragen, der dann später auch die Bauüberwachung durchführen kann.
  • Finanzierung klären: Natürlich ist es wichtig, dass Sie die Gewerke bezahlen können. Deshalb sollten Sie ein Finanzierungsgespräch führen. Als Bestandskunde der DSL Bank können Sie dann eine Baufinanzierung erhalten. Natürlich werden dabei auch die verschiedenen Förderprogramme berücksichtigt.
  • Handwerker beauftragen: Beauftragen Sie nun Handwerker, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Achten Sie auf seriöse Handwerker, also zum Beispiel auf Firmen, die der örtlichen Innung beigetreten sind.
  • Arbeiten begleiten: Sorgen Sie dafür, dass Zeitpläne eingehalten werden und kontrollieren Sie die Ausführung und Qualität der Arbeiten. Für Laien ist das oft schwer einzuschätzen, weshalb hier die Beschäftigung eines Architekten oder Baubegleiters eine gute Option ist.
     

Praxistipp

Es ist für einen Laien schwer, den Zustand von Dach, Keller und Heizungsanlage zu überprüfen. Nicht ohne Grund darf man das in vielen Fällen auch gar nicht selbst übernehmen, etwa bei der Heizungsanlage. Aber auch eine Kontrolle der Dachrinne kann gefährlich sein. Setzen Sie deshalb lieber auf die Expertise von Fachleuten. Das kostet zwar ein wenig Geld, ist aber auch gegenüber der Versicherung ein guter Nachweis, dass Sie Ihren Pflichten nachgekommen sind.

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