Alle paar Jahrzehnte muss das Dach Ihrer Immobilie erneuert werden. Das ist sehr aufwändig - und gute Arbeit ist hier wichtig.
Wenn die Dachdecker kommen, um die Dachsanierung durchzuführen, dann ist das sehr aufwändig. Es wird ein Gerüst aufgestellt, jede Menge Material muss gelagert werden. Und die Hausbewohner müssen in manchen Fällen sogar Zimmer räumen, zum Beispiel dann, wenn Sie bei der Gelegenheit gleich Dachgauben anbringen oder erneuern lassen wollen.
Tipps rund um die Dachsanierung
Spätestens wenn die Sturmsaison beginnt, ist Ihr Dach wieder besonders beansprucht. Und irgendwann reicht es dann nicht mehr, nur zu reparieren: Dann muss das Dach runderneuert werden. Dabei müssen Sie viele Dinge beachten. Ein Überblick:
- Maßnahmen planen: Wenn Sie das Dach sanieren, macht es Sinn, sich gleich Gedanken über weitere Maßnahmen zu machen. Wollen Sie zum Beispiel das Dach ausbauen oder Gauben anbringen oder erweitern lassen? Möchten Sie eventuell eine Photovoltaik- oder eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach anbringen? In jedem Fall müssen Sie sich auch Gedanken um Wärmeschutzmaßnahmen machen. Zudem macht es einen großen Unterschied, ob Sie ein Flachdach oder ein Giebeldach haben.
- Energieeinsparverordnung: Wenn Sie Ihr Dach sanieren, dann müssen Sie sich an die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) halten. Bei Giebeldächern gilt so in der Regel ein Wärmeenergiedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,24 W/(qm K), bei Flachdächern in der Regel von 0,20 W/(qm K). Zudem: Wenn dazu eine Veränderung des Dachstuhls notwendig ist, etwa weil die Balken vergrößert werden, dann sind hierzu auch statische Berechnungen notwendig - und es wird alleine dadurch schon deutlich teurer. Beachten Sie auch die notwendige Dachbodendämmung.
- Förderung: Bei der Dachsanierung können auch staatliche Kreditprogramme eingesetzt werden. Beim KfW-Programm Energieeffizient Sanieren findet so auch eine Förderung von Einzelmaßnahmen statt. Dieses Kreditprogramm beantragen Sie im Rahmen Ihrer normalen Immobilienfinanzierung bei der DSL Bank.
- Handwerkerauswahl: Es ist dringend notwendig, dass Sie mehrere Angebote unterschiedlicher Dachdecker einholen, denn die Preise können sich massiv unterscheiden. Wählen Sie hierfür nach Möglichkeit Dachdecker-Innungsbetriebe aus, denn so können Sie relativ sicher sein, dass Sie einen seriösen Dachdecker beauftragen. Da die Beurteilung der Angebote oft schwierig ist, ist bei einer umfangreichen Maßnahme auch das Einschalten eines Architekten oder Baubegleiters überlegenswert.
Fallen Sie nicht auf die sogenannten Dach-Haie herein. Hier werden Ihnen vermeintlich günstige Angebote von ortsfremden Handwerkern quasi auf der Durchreise offeriert, oftmals ohne vernünftige Kontaktmöglichkeiten, vielleicht auch manchmal mit nicht legaler Beschäftigung. Das kann für Sie nur schlecht ausgehen.
