Gerade in stark nachfrageorientierten Lagen - also zum Beispiel in den großen Städten - ist schon die Suche nach einem Baugrundstück sehr kompliziert, weshalb Sie hier in der Regel auch parallel nach Altbauten schauen werden. Haben Sie dann ein Baugrundstück gefunden, beginnt die eigentliche Arbeit erst.
Was Sie bei Grundstücken beachten müssen
Welche Eigenschaften sollte Ihr Grundstück haben, damit Sie es gut als Baugrund nutzen können - ein Überblick:
- Baugrundstück: Zunächst sollte es natürlich als Baugrundstück für ein Haus im Flächennutzungsplan ausgewiesen sein. Und das ist - leider - keine Selbstverständlichkeit, denn beim Bauerwartungsland ist noch lange nicht ausgemacht, dass hier tatsächlich gebaut werden darf. Manchmal nutzen das schwarze Schafe aus. Wichtig ist, dass beim Bauland zum Beispiel schon feststeht, wo die Erschließungsanlagen und Straßen liegen.
- Grundstückslage: Wichtig ist auch die generelle Lage des Grundstücks. Dabei gilt: Je besser die Lage, desto teurer das Grundstück. Eine Rolle spielt hier zum Beispiel die Region und Stadt. Aber auch die Mikrolage, wie etwa Einkaufsmöglichkeiten oder - dann eher wertmindernd - laute Straßen fließen hier ein. Wählen Sie die Lage Ihres Grundstücks mit Bedacht und schauen Sie sich auch genau an, was der Flächennutzungsplan für die Umgebung vorgesehen hat.
- Grundstückseigenschaften: Hat Ihr Grundstück eine Hanglage? Dann wird die Bebauung aufwändiger. Steht das Grundwasser hier hoch - das können Sie bei Ihrer Stadt auf entsprechenden Karten nachschauen, dann erhöhen sich die Kosten für den Keller durch die sogenannte weiße Wanne. Ist die Lage durch Fluglärm beeinträchtigt - die Einflugschneisen können Sie beim Flughafen recherchieren, dann sollten Sie sich Gedanken um spezielle Schallmaßnahmen machen. Aber auch der Boden selbst kann Tücken bieten: Etwa Kontaminierungen, archäologische Funde, gar Fliegerbomben. Lassen Sie in jedem Fall ein Bodengutachten durchführen, um das Risiko zu verringern.
Ein Grundstück brauchen Sie in der Regel, um es zu bebauen. Informieren Sie sich hier intensiv über die verschiedenen Möglichkeiten - etwa das Architektenhaus, das Bauträgermodell oder das Fertighaus. Alle Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Als großes Haus oder als sogenanntes "Tiny House", weil nur wenig Platz zur Verfügung steht? Als freistehendes Haus oder als Reihenhaus? Informieren Sie sich auch umfangreich über die baulichen Möglichkeiten.
