Bauwesensversicherung

Den Hausbau richtig versichern

Mindestens 5,8 Milliarden Euro bzw. im Schnitt rund 2.600 Euro je Fall zahlten die Versicherer 2020 für Schäden rund um die Gebäudesubstanz an ihre Versicherten aus, so eine Wohngebäude-Schadensstatistik des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Auch Schäden beim Haubau können teuer werden.

Bauwesensversicherung als Standardabsicherung beim Hausbau

Die Bauwesensversicherung zählt zu den existenziell notwendigen Absicherungen, denn wenn ein solcher Schaden für Sie eintritt, kann Sie das finanziell ruinieren. Ein Überblick über die wichtigsten Aspekte:

  • Architektenhaus: Bei einem Architektenhaus sind Sie selbst für alle Versicherungen rund um den Hausbau verantwortlich. In einem solchen Fall müssen Sie also unbedingt auch eine Bauwesensversicherung abschließen. Auch eine Haftpflichtversicherung ist dringend anzuraten.
  • Bauträgerhaus: Die Angebote zum "schlüsselfertigen Haus" sind in aller Regel sogenannte Bauträgermodelle. Hier sind Sie formal eher Käufer als Bauherr. Das bedeutet aber auch, dass Ihr Bauträger für alle Versicherungen zuständig ist. Gleiches gilt beim Bau einer Eigentumswohnanlage. Natürlich ist das für Sie nicht umsonst, sondern die Kosten dafür sind in dem Kaufpreis eingerechnet.
  • Versicherte Schäden: Bei einer Bauwesensversicherung sind in der Regel Schäden durch Unwetter, Diebstahl fest verbundener Gebäudebestandteile, Hochwasser oder Vandalismus abgedeckt. Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion sind nicht standardmäßig inkludiert und müssen entweder über einen Zusatz oder aber separat abgeschlossen werde. Kontrollieren Sie in jedem Fall die Bedingungen.
  • Nachweis bei der Finanzierung: Sofern Sie für Ihren Hausbau eine Baufinanzierung benötigen, verlangt die Bank einen Nachweis über einen ausreichenden Versicherungsschutz der Baustelle. Das betrifft mindestens eine Feuerrohbauabsicherung. Dadurch ist sichergestellt, dass mit einem Schaden nicht auch gleich Ihre Finanzierungsfähigkeit zerstört wird. Denn wird der Rohbau durch ein Feuer zerstört. Der abgeschlossene Immobilienkredit muss dennoch bezahlt werden. Deshalb ist der Abschluss der Bauwesenversicherung, auch Bauleistungsversicherung genannt, existenziell notwendig.

Ein Irrglaube ist es übrigens, dass immer der Handwerker für Schäden während der Bauphase haftet. Er haftet nur, wenn er auch eine Schuld trägt. Das ist aber zum Beispiel bei Naturgewalten nicht der Fall.

Praxistipp:

Wer vergleicht, spart Geld oder erhält bessere Konditionen: Über verschiedene Vergleichsportale im Internet können Sie sich über die verschiedenen Versicherungsangebote informieren. Wählen Sie lieber ein etwas teureres Angebot mit guten Leistungen aus.

© 03/2022, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG
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