Die Heizungsanlage richtig ersetzen

Was Sie beim Heizungstausch beachten sollten

Spätestens dann, wenn die Heizungsanlage ständig repariert werden muss und ausfällt, stellt sich die Frage nach einer neuen Heizung. Es gibt mehrere Lösungsansätze, alle haben aber ihren Preis.

Heizungsanlage austauschen: Tipps und Tricks

Als Hausbesitzer merken Sie es umgehend im Portemonnaie, wenn Ihre Heizungsanlage nicht mehr effizient arbeitet. Es gibt viele Möglichkeiten, das anzugehen. Ein Überblick:

  • Keine Ölheizungen mehr: Laut Gebäudeenergiegesetz sind Ölheizungen ab 2026 nur noch sehr eingeschränkt erlaubt. Nach aktuellem Stand ist es also sinnvoll, nicht weiter auf Ölheizungen zu setzen - und es steht somit womöglich ein Systemwechsel an. Zum Glück können in der Regel die Heizkörper weiter verwendet werden.
  • Austauschfrist Gasheizungen: Unabhängig davon müssen auch Kessel von Gasheizungen spätestens nach 30 Jahren Nutzung ausgetauscht werden. Es dürfen dann nur noch Niedrigtemperatur- und Brennwertkessel eingesetzt werden.
  • Regenerative Energien: Wenn Sie einen Systemwechsel planen oder auch eine Erweiterung, dann ist es sinnig, dabei auch regenerative Energien im Blick zu haben. Viele moderne Anlagen bieten eine Koppelung an. Bei einem kompletten Wechsel etwa auf eine Wärmepumpe müssen Sie allerdings auch die Beheizung generell ändern - auf Fußbodenheizung. Denn damit lassen sich nicht so hohe Temperaturen erzeugen, wie sie bei normalen Heizkörpern notwendig wären. Das ist dann mit hohen Investitionen verbunden.
  • Energetisches Gesamtkonzept: Wenn Sie die Heizungsanlage austauschen, sollten Sie dies in einem Gesamtkonzept betrachten. Auch mit Wärmedämmung können große Effekte erzielt werden. Und somit kann womöglich die Dimension der Heizungsanlage reduziert werden. Mit einer energetischen Beratung können Sie herausfinden, was sinnvoll ist.
  • Gute Handwerker finden: Bei einer neuen Heizungsanlage sollten Sie sich von mehreren Handwerkern Angebote einholen. Die Mitgliedschaft in einer Innung ist ein gutes Indiz dafür, dass sie seriös am Markt auftreten.

Lassen Sie sich bei Ihrer Wahl beraten. Dabei helfen spezialisierte Energieberater, die insgesamt den energetischen Zustand Ihrer Immobilie begutachten und dabei auch gleich Vorschläge machen. Diese Beratung wird sogar von dem BAFA mit einem Zuschuss gefördert.

Praxistipp:

Wenn Sie Ihre Immobilie energetisch sanieren lassen wollen, dann können Sie dafür Fördermittel in Anspruch nehmen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude ermöglicht ganz konkret die Förderung beim Austausch der Anlagentechnik. So sind zum Beispiel beim Einbau von Wärmepumpen 35 Prozent Zuschuss möglich.

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