Tipps zum Rauchmelder

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Rauchmelder schützen Leben. Das gilt nicht nur für die Mietwohnung, wo er Pflicht ist. Rauchmelder-Tests geben Ihnen Auskunft über gute Produkte.

Rauchmelder - nicht zu verwechseln mit Feuermeldern - informieren durch einen durchdringenden Ton darüber, wenn sich Rauch in der Wohnung sammelt. Das kann natürlich dann der Fall sein, wenn ein Feuer ausgebrochen ist. Der Ton ist so durchdringend, dass Sie davon auch beim Schlafen aufwachen werden.

Tipps rund um den Rauchmelder

In Mietwohnungen ist die Anbringung von Rauchmeldern seit einiger Zeit die Pflicht des Vermieters. Eine eigene Website informiert über die Rauchmelderpflicht in den einzelnen Bundesländern. Allerdings: Auch, wenn Sie die eigene Wohnung oder das eigene Haus bewohnen, sollten Sie auf diesen Schutz auf keinen Fall verzichten. Ein Überblick:

  • Testergebnisse nutzen: Warum einen schlechten Rauchmelder kaufen? Die Stiftung Warentest untersucht regelmäßig Rauchmelder auf ihre Qualität und Zuverlässigkeit. Zuletzt gab es im Januar 2018 einen großen Rauchmeldertest. Ein Rauchmelder muss nicht teuer, sollte aber gut sein. Im Test fielen zwei Geräte durch, fatal für Ihre Sicherheit.
  • Lange Batteriehaltbarkeit: Wichtig bei der Auswahl ist auch, dass Sie nur einen Rauchmelder kaufen, bei dem die Batteriedauer sehr lange ist.
  • Rauchmelder testen: Der beste Rauchmelder bringt Ihnen nichts, wenn er nicht funktioniert. In der Regel sollte Ihr Rauchmelder in irgendeiner Weise anzeigen, wenn sich die Batterie dem Ende entgegen neigt. Dann sollten Sie wirklich unverzüglich die Batterie wechseln - oder eben gleich einen neuen, langlebigen Rauchmelder kaufen.
  • Vorsicht bei der Küche: In der Küche qualmt es, wenn Wasser kocht oder Essen anbrennt. Das passiert. Wirklich ein markerschütternder Ton wird Sie ereilen, wenn sich in der Nähe ein Rauchmelder befindet, zum Beispiel auch im Nachbarraum. Und in starker Hektik wird nun verzweifelt eine Möglichkeit gesucht, den Ton abzustellen - das birgt auch Unfallgefahr. Deshalb: Schließen Sie die Küchentür beim Kochen. Bereiten Sie einen Stab vor, mit dem Sie sehr schnell und ohne Kletterei den Ausstellknopf des Rauchmelders betätigen können. In der Küche und im Bad sollten Sie generell keinen Rauchmelder anbringen.
  • Rauchmelder richtig positionieren: Viele Rauchmelder können einfach angeklebt werden, andere müssen mit einer Schraube befestigt werden. Es gilt in jedem Fall: Der Rauchmelder sollte mittig im Raum und am höchsten Punkt angebracht werden. Sprich: Ist er am Boden angebracht, warnt er Sie zu spät vor dem gefährlichen Rauch. Dem Rauchmelder sollte aber ohnehin eine Beschreibung beiliegen, wo die Anbringung noch einmal erklärt ist.

Ein Rauchmelder kostet nicht viel und ist dennoch häufig das letzte, an das man beim Wohnungseinzug denkt. Schreiben Sie ihn deshalb auf jeden Fall auf die Liste Ihrer Anschaffungen - und kaufen Sie nur gute Geräte und nicht das nächstbeste gerade verfügbare.

Praxistipp:

Beachten Sie auch: Gegen Feuer sollten Sie versichert sein! Die private Hausratversicherung zahlt dann den Schaden am Inventar, die spezielle Feuerhausversicherung den an der Haussubstanz. Diese wird im Rahmen der Wohngebäudeversicherung abgeschlossen, die Sie sowohl als Vermieter als auch als Selbstnutzer immer für Ihr Haus abschließen sollten. In Eigentumswohnanlagen wird diese Versicherung über die Gemeinschaft abgeschlossen.

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