Neubau

Den Keller zielgerichtet planen

Wenn Sie ein Haus neu bauen, dann stellt sich auch immer die Frage nach dem Keller. Das ist keine leichte Entscheidung, denn ein Keller ist ein hoher Kostenfaktor.

Den Keller gut planen

Bei der Kellerplanung müssen Sie viele Details beachten. Ein Überblick:

  • Bauträgermodell: Ein "schlüsselfertiges Haus" beim Bauträger bedeutet leider oft: Es gilt ab Ende Bodenplatte. Sprich: Ein Keller ist nicht einberechnet. Womöglich müssen Sie sich hierum komplett alleine kümmern und zum Beispiel auch einen Architekten beauftragen.
  • Kellergröße: Üblich ist die volle Unterkellerung einer Immobilie. Aber ist sie auch sinnvoll? Wenn im Keller großzügig ein Hobbyraum oder auch ein Partykeller eingeplant ist , dann bedeutet das in der Realität nur allzu häufig: Das ist ein teurer Abstellraum. Planen Sie den Keller nach Ihren Bedürfnissen. Manchmal reicht es dann auch aus, das Haus nur halb zu unterkellern.
  • Kellerausstattung: Hier sind im Prinzip der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Vom Keller als reinen Technik- und Abstellraum bis hin zur voll ausgebauten Souterrain-Wohnung ist das Spektrum sehr breit. Besteht die Gefahr, dass das Grundwasser hoch steht, dann sollten sie eine sogenannte "weiße Wanne" planen: Das ist ein wasserundurchlässiger Betonkeller. Achten Sie dann aber auch auf Rücklaufventile an den Wasserleitungen.
  • Wärmedämmung: Beachten Sie auch die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes bei Kellerräumen. Hier gelten noch strengere Regeln, wenn Sie den Keller bewohnbar machen wollen.
  • Beauftragung: Mit dem Kellerbau beauftragen Sie ein Tiefbauunternehmen. Sofern Sie den Keller ohne Generalunternehmer oder Bauträger umsetzen, müssen Sie zusätzlich auch einen Architekten mit der Planung beauftragen.

Achten Sie auf die Seriosität der arbeitenden Unternehmen. Ein gutes Zeichen ist es, wenn es einer Innung angehört - und auch Referenzen vorweisen kann.

Praxistipp:

Als Alternative zum Keller lohnt sich vielleicht in manchen Fällen stattdessen eher der Ausbau oder die Nutzung des Dachgeschosses. In jedem Fall gilt: Überflüssige Zimmer kosten nur überflüssiges Geld.

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